Ich bin kein „Pirat“ – Warum ich die Piratenpartei nicht wähle

Ich werde nicht die Piratenpartei wählen. Das steht für mich fest. Obwohl ich der Zielgruppe der Piratenpartei weitgehend entspreche: Männlich, Internetaffin, ich verdiene meinen Lebensunterhalt im Internet, technikbegeistert und mit vielen Ergebnissen der grossen Koalition unzufrieden.

Dennoch – Ich werde nicht die Piratenpartei wählen

Es gibt viele Gründe für mich, nachfolgend die entscheidenden für mich:

Das Wahlprogramm der Piratenpartei ist mir zu „dünn“ und hat zu wenig Substanz, was die drängenden Probleme dieses Landes angehen. Statt Positionen zur Bewältigung der Finanzkrise, der Sicherung der Altersversorgung, dem Abschalten von Atomkraftwerken oder der Schaffung von Arbeitsplätzen werden weniger wichtige Punkte in den Fokus gehoben:

„Privatsphäre und Datenschutz“ ist das hauptsächliche Anliegen der Piraten. Ich finde es grundsätzlich gut, das dieses Thema diskutiert werden soll. Ob man dafür aber eine eigene Partei braucht? Auch die anderen Partien nehmen sich des Themas an. Die CDU beispielsweise möchte die Überwachung gerne verstärken, die Grünen sprechen sich massiv dagegen aus. Das Pro und Kontra der Überwachungsmassnahmen ist in der Parteienlandschaft abgedeckt, ich brauche dafür keine neue Partei.

Modifikation des Urheberrechts und der Nutzungsrechte – natürlich ein Thema, was Internetbegeisterten leicht von den Lippen geht. Im Internet ist es schwierig Informationen und Werke zu schützen. Ich finde es angemessen, dass Menschen, Firmen und Institutionen Ihre Werke, Informationen und Produkte schützen  möchten.

Der Grundgedanke der Piraten:  „Wir Piraten fordern für Privatleute ohne kommerzielle Interessen das Recht, Werke frei verwenden und kopieren zu dürfen.“ erschliesst sich mir nicht. Auch Werke für Privatleute kosten Geld bei der Herstellung. Warum sollte jemand darauf verzichten? Welche Motivation sollte jemand haben etwas zu veröffentlichen, wenn dafür keine Entlohnung stattfinden soll?

Manche Ideen und Ansätze der Piratenpartei sind es wert, diskutiert zu werden. Aber dafür ist keine neue Partei nötig.

Nötig hat das Land eine sinnvolle Ausrichtung um die nächsten Jahre eine gesunde Entwicklung nehmen zu können und den Schuldenberg abzutragen. Dazu trägt die Piratenpartei meiner Meinung nach nicht bei, sondern fokussiert Themen, welche zu wenig Substanz für eine Partei innehaben.

Was sind die Positionen der Piratenpartei ausserhalb des Internet?

Wer weiss schon, wie die Piratenpartei sich zur Rentenanpassung bei sinkenden Löhnen stellt, wie die Piratenpartei den Einsatz in Afghanistan beurteilt, was die Piratenpartei zur Restlaufzeit von Atomkraftwerken sagt usw.? Aber die Piratenpartei würde zu all diesen Themen abstimmen, zöge sie in den Bundestag ein.

Wie weiss man nicht. Aus diesem Grund wähle ich sie nicht.

14 Gedanken zu „Ich bin kein „Pirat“ – Warum ich die Piratenpartei nicht wähle

  1. Nun ja, ob es zu dünn ist – mag schon sein. Ob ich sie wähle? Ich weiss es noch nicht. Vielleicht setze ich mein Kreuz auch bei ganz anderen „Vereinen“. Das es SPD und CDU jedenfalls definitiv nicht werden, weiß ich jetzt schon sicher.
    Was ich gut finde ist, das die Piratenpartei für „Stimmung“ sorgt. Ich habe das subjektive Gefühl, die können zumindest den alt eingesessenen auf den Pisser gehen 😉
    Und wenn man lang genug guckt, kann man fast keine Partei wählen. Die CDU fällt schon wegen dem C raus. Die SPD hat sich die letzten Jahre einfach zu blöd angestellt. FDP ist auch manchmal so larifari, Linke denkt nicht weit genug, Grüne wären ein Weg – aber die wollen es halt sofort.

    Letztendlich ist es mir fast egal, wer mich von denen bescheißt. Zu Wissen das es ohnehin so kommen wird, ist frustrierend genug.

    Grüße Kai

  2. Gut gebrüllt, Löwe!

    Auch wenn die „Grünen“ als Mono-Themen-Partei starteten, waren sie doch vom Start weg „weiter“.
    Die Piraten sind zu selbstreferenziell. Zumindest für die anstehende Bundestagswahl.

    Das KANN mal was werden, aktuell eher nicht.

    Was es noch schwerer macht: WAS bzw. WEN wählen zur #btw09 ?

  3. Ich spiele auch irgendwie mit dem Gedanken an die Piratenpartei – hauptsächlich weil mich die Ignoranz der von der Leyen-Clique gegenüber den technischen Bedenken/Argumenten gegen ihre „Massnahmen“ furchtbar nervt. Das ist reinster Populismus.

    Jetzt wo die Wahl näher rückt und ich ein bisschen nachdenke stelle ich fest dass ich schon länger das „kleinste Übel“ wähle.

    Das waren lange Zeit die Grünen, aber die sind mir etwas zu weltfremd inzwischen.
    Von der grossen Koalition hatte ich mir erhofft dass jetzt endlich mal ein paar unbequeme Entscheidungen getroffen werden die notwendig sind aber dem Volk vielleicht nicht so gefallen. Wenn man immer nur dem „Willen“ den Volkes folgt kann man auch gleich eine direkte Demokratie machen, damit wird die Zukunft des Landes vernichtet. Das genaue Gegenteil ist eingetroffen, damit sind SPD und CDU für mich aus dem Rennen.
    Die Liberalen? Auch nicht gerade Realisten in meinen Augen.

    Was bleibt? Piraten wählen und damit etwas Protest zeigen? An die Regierung werden die ja eh nicht kommen deshalb finde ich nicht wirklich wichtig dass sie kein vollständiges Parteiprogramm haben. Oder Nichtwähler?

  4. Ich war lange Zeit eingetragene Liberale, aber bei dieser Bundestagswahl fällt mir die Entscheidung sehr sehr schwer, weil das große Kennzeichen aller Parteien die Mutlosigkeit ist. Keiner traut sich, unbequeme Wahrheiten auszusprechen.

    Ja, ich habe mit den Piraten geliebäugelt, aber wie dem Verfasser dieses Artikels ist mir da Programm zu eindimensional. Mich treiben außer Datenschutz und Informationsfreiheit noch andere Dinge um, die aus meiner heutigen Sicht die nachfolgenden Generationen viel stärker belasten, z.B. das ungerechte Rentensystem.

    Ich werde wohl auch nicht die Piraten wählen, aber diese Entscheidung macht meine Entscheidung nicht einfacher. Schade, dass die „Partei der Vernunft“ nicht antritt…

  5. Hmmm … kann man natürlich so sehen. Hier meine Anmerkungen:

    > Positionen zur Bewältigung der Finanzkrise

    Soso, es gibt also mindestens eine Partei mit einer (vernünftigen) Position zur Bewältigung der Finanzkrise, die nicht den Kapitalismus abschaffen oder den Bankern noch mehr gepumpten Puderzucker in den Hintern blasen oder den Bürger bestechen will mit Geld, das sie ihm vorher aus der Tasche gezogen hat oder ihm danach über Inflation wieder aus dem Kreuz und den Ersparnissen/der Rente leiert? Na dann lass mal hören!

    > Schaffung von Arbeitsplätzen

    Die Piraten stehen dafür neue Geschäftsmodelle zu finden die zur neuen Situation passen. Man kann natürlich auch weiter Trabis bauen und die Leute zwingen diese zu kaufen … aber bringt’s das?

    > Auch die anderen Partien nehmen sich des Themas an
    > die Grünen sprechen sich massiv dagegen aus

    Kann ich nicht nachvollziehen. Selbst die Grünen haben es beim nachgewiesenermassen schwachsinnigen Stopschild-aufstellen http://netzpolitik.org/2009/von-der-leyen-und-indien-antwort-der-botschaft nur zu einer Enthaltung gebracht. Ein Standpunkt sieht für mich etwas anders aus.

    > Welche Motivation sollte jemand haben etwas zu veröffentlichen, wenn dafür keine Entlohnung stattfinden soll?

    Keine natürlich. Deswegen gibt es ja auch nur so 20-30 Webseiten im Internet, die öffentlich und kostenlos zugänglich sind, nicht wahr?

    > den Schuldenberg abzutragen

    Das ist auch so ein Schmankerl, eine Partei die nachhaltig wirtschaftet würde ich gerne kennenlernen!

    > Wer weiss schon, wie die Piratenpartei sich zu (…) stellt

    Zu allen Themen kann man das nicht sagen, das ist richtig. Was man aber sagen kann ist, dass die PP dafür steht verschiedene Lebenslügen der etablierten Parteien, die ja auch durch die Vernetzung mit der etablierten Industrie gefördert werden, blosszustellen. Diese Vernetzung ist ja gar nicht immer schlecht, aber sie macht träge. Wer mit dem Trabihersteller verbandelt ist, möchte da natürlich nix ändern. Und genau hier sind einige nachdrückliche Hinterfragungen dringend nötig.

    Die Etablierten brauchen Druck. Und ich möchte, dass der von Nerds kommt.

  6. Ich werde also die „Piratenpartei“ waehlen. Das Thema „Piratenpartei“ ist von existenzieller Bedeutung, soweit es mich z.Zt. betrifft.
    Ich bin als Auslandsdeutscher nach Chiangmai, Thailand, zurueckgekehrt, nach einer Augenoperation in Deutschland. Ich hatte mich engagiert in einer Twitterkampagne fuer die Freilassung der Nobelpreistraegerin Aung San Suu Kyi (siehe Desmond Tutu http://bit.ly/zYOAw falls Sie noch nichts mitbekommen haben). Wenn ich jetzt von Thailand aus mein Twitter-Fenster oeffnen will ( http://www.twitter.com/democrats2009 ), obwohl Thailand nichts damit zu tun hat, sondern Burma oder Myanmar, erscheint:
    „Sorry, the web site you are accessing has been closed by Royal Thai Police due to inappropriateness such as pornography, gambling or contain any information which is deemed to violate national security.“
    Ich bin also gehandicapt in meiner politischen Meinungsaeusserung.
    Das ist also ein Vorgeschmack fuer Deutschland. So wird es kommen, auch in der BRD. Principiis obsta! Wehret den Anfaengen!
    Jetzt bitte ich um eine Aktion …

    [tohawima sagt: Aktionsaufrufe, gleich welcher Art sind keine Meinung des Schreibers und werden in meinem Blog nicht geduldet. Wer möchte, darf seine Meinung hier kundtun, Aufrufe, Parolen etc. haben hier nichts zu suchen.]

  7. Die selbsternannten Piraten sind nach meinem eingeschränkten Verständnis schlicht einfältige Populisten, eine kurzweilige oder gar systemresistente Modeerscheinung. Nicht dass Populismus verwerflich wäre, niemals, denn wer möchte nicht gerne populär sein – Einfältigkeit dagegen erachte ich keineswegs für unterstützenswert.

    Von Politik haben die ohnehin keinen Plan. Ich möchte sogar prophezeien, dass wir mit dieser Partei, einem Sammelsurium von Rechten, Linken, Verlierern, Profilneurotikern, Vergessenen, Heulsusen, Radikalen, Jammer- sowie Waschlappen und all dem Rest, welche sich bislang nicht mit Politik auseinandersetzten, kein Interesse an der Welt abseits vom Computermonitor zeigten, weil das Forum, der Chat oder das Blog, eben das virtuelle Second Life, stets wichtiger erschien als die Realität, das echte Leben, noch ordentlich Probleme bekommen werden, wir alle, weltweit.

    Im Übrigen waren die Piraten schon immer da, sie trauten sich nur nie von der Insel des heimischen Wohnzimmers, ans Tageslicht, aus der Ecke, raus auf die Straße. – Nun sammelt sich der Pöbel, um das Parkett zu stürmen. Das damit einhergehende Gefahrenpotential versteckt sich momentan sehr gut hinter dem Rücken der Piraten, aber es ist allgegenwärtig, unausgesprochen und bislang weder ersichtlich noch greifbar.

    Nebenbei, Glückwunsch, Glückwunsch an den Kapitän: Super Geschäftsidee, super Timing. Nur doof, das sich die Zeiten auch wieder ändern.

  8. Gerne ist der Verfasser dieses Beitrags dazu eingeladen, meinen Artikel zu diesem Thema zu lesen (http://tanine.com/?p=1587), das genau die Gegenposition einnimmt.
    Warum ist es eventuell sogar ein Vorteil, dass die Piratenpartei ‚wenig‘ Programm hat und wieso wäre es wohl okay?
    lg

  9. Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, dass die Piratenpartei noch in den sogenannten „Kinderschuhen“ steckt und sich vermutlich noch zu EINIGEN Themen Gedanken machen und ihre Motivation in ein ausführlicheres Parteiprogramm packen muss. Guckt euch doch mal an, wie die Grünen angefangen haben! Vermutlich werden die Piraten auf dem Weg dahin auch noch einige Rückschläge und Widersprüche zu überwinden haben, aber grundsätzlich:

    Ich will, dass die Piratenpartei ihre möglicherweise (noch) eindimensionalen Anliegen als Interessenvertretung einer wachsenden Wählergruppe im Parlament diskutieren kann. Es geht schlicht um die öffentliche Debatte von Themen, die eben NICHT ausreichend von anderen Parteien aufgegriffen werden.

  10. Hi heute möchte ich mich mal zum Thema schaffung von Arbeitsplätzen äußern bzw. Fragen stellen:

    Also Arbeitsplätze schön und gut aber wo sollen die herkommen sollen immer neue Produkte erdacht werden damit mehr Arbeit da ist? Das ist doch irgendwie unrealistisch.
    4 Mio. Arbeitsplätze schaffen (ich glaube das war doch die letzte Aussage in den Wahlgesprächen) toll wenn ihrs hinkriegen würdet aber sobald man die Neueinsteiger in den Berufen mitrechnet wirds wohl doch eher ne negativ Zahl.
    Woher sollen nun mehr Arbeitsplätze kommen? Für mich gibts nur eine Lösung die bestimmt nicht allen gefällt: „Die einzelnen Leute müssen weniger arbeiten!“ wenn die einzelnen Leute täglich weniger arbeiten und somit Platz für noch mehr Menschen in der selben Arbeitsstelle schaffen könnten wir einiges ausgleichen wird natürlich teurer für die Firmen und die Arbeitnehmer kriegen insgesammt weniger Geld aber woher soll sonst so ein Arbeitsplatz kommen?

    Ich hoffe ich konnte euch zum Denken Anregen.

    Achja noch zur Piratenpartei die werden diesesmal wohl meine Stimme bekommen aus zwei Gründen:
    1) mit dem Schutz der Privatsphäre und dem Ansatzt löschen statt sperren kann ich mich sehrgut identifizieren und auch Softwarepatente halte ich als Programmierer für groben unfug der mir die arbeit erschwert warum soll ich das rad immer wieder selber neu erfinden müssen? Musiklizenzen sollten überarbeitet werden um Künstler und Verbraucher zu schützen was nicht heißt das die Künstler garnicht entlohnt werden sollen.
    2) Ja die Piratenpartei hat nur wenige Themen aber da sie nicht die komplette Regierung stellen werden mach ich mir hier keine Sorgen um die anderen Themen dort wird sich die Piratenpartei auch enthalten und nicht einfach ohne Ahnung für irgendwas Stimmen das bemängelt sie ja auch bei den etablierten Parteien im hinsicht auf Informationstechnologien.

    MfG
    John

    tohawima sagt: Kommentar freigegeben. Aber ich finde es jämmerlich, wenn man seine Meinung nur hinter gefakten Namen und E-Mail Adressen kund tun kann.

  11. Das ist ein sehr interessantes Thema!Ein guter Überblick zu dem Thema!Interessanter Artikel aus dieser Perspektive hab ich das noch gar nicht betrachtet…Danke für den Beitrag!

  12. >Was sind die Positionen der Piratenpartei ausserhalb des Internet?
    Dazu möchte ich dir mal schnell diesen Link ( http://www.piratenpartei.de/navigation/politik/themenwahl )empfehlen, in dem die Piraten explizit auf die Frage eingehen, wieso ihr Themengebiet derzeit sehr beschränkt ist. Ich finde die Offenheit und Bereitschaft mit Experten per Wiki oder Forum über jedes Thema zu diskutieren und sich somit im Vorfeld umfassend informieren sehr überzeugend. Würden sich aktuelle Politiker sich ihrer Unwissenheit bewusst sein, wäre das mal ein Fortschritt. (Ich denke da vorallem z.b. an die neuen Kinderporno-Gesetze).

    Außerdem gibt es ein paar Infos zu der generellen Meinung in der Partei. Auf Wahl-O-Mat (nein, ich habe die Umfrage nicht für meine Stimmfindung genutzt) gibt es zu jeder Frage ein Statement der Parteien, auch von den Piraten:

    > Rentenanpassung bei sinkenden Löhnen
    Dafür:
    Das Rentensystem setzt voraus, dass die Renten von der arbeitenden Bevölkerung mitfinanziert werden. Gleichbleibende Renten bei sinkenden Löhnen bedeuten real eine Mehrbelastung der jungen Generation.

    > den Einsatz in Afghanistan beurteilt
    neutral:
    Kommentar der Partei:
    Wir stehen dem Einsatz sehr kritisch gegenüber und empfinden die Lage in Afghanistan als sehr problematisch. Dennoch besteht keine Einigkeit darüber, ob ein sofortiger Abzug die richtige Lösung des Problems ist.

    > Restlaufzeit von Atomkraftwerken sagt usw.?
    gegen eine Verlängerung:
    Eine Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke senkt den Anreiz erneuerbare Energiequellen weiterzuentwickeln. Die Laufzeiten der Atomkraftwerke sind bereits darauf abgestimmt die Abwägung passend zu treffen. Eine Verlängerung erscheint uns deshalb zu diesem Zeitpunkt wenig sinnvoll.

  13. > Dennoch besteht keine Einigkeit darüber, ob ein sofortiger Abzug die richtige Lösung des Problems ist.

    Das ist eine Aussage, die jede Partei für mich unwählbar macht. Das ist nicht warm und nicht kalt – somit ein „Abstimmungsrisiko“ wenn es drum geht.

    > Eine Verlängerung erscheint uns deshalb zu diesem Zeitpunkt wenig sinnvoll.

    Ja was nun? Ja, oder nein? Wieder eine Aussage, die sofortige Unwählbarkeit zur Folge hat. Wenn ich eine Position habe, dann muss sie geäussert werden. Wenn ich keine habe, hat die Partei meiner Meinung nach nichts im Bundestag zu suchen.

    Der Atomausstieg ist ein sehr relevantes Thema. Wesentlich relevanter als eine Veränderung des Urheberrechts. Daher erwarte ich eine Position zu solchen Themen, da eine Abstimmung darüber wahrscheinlich wird. Und, wie gesagt – keine Position, keine Stimme. Zumindest bei mir.

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